European Physical Society-Preis für R.J. Dwayne Miller

3. Juli 2018
MPSD-Direktor Prof. R. J. Dwayne Miller empfängt für seine Arbeit am SurePIRL-Projekt den Preis für Laser Science and Applications 2018 von der European Physical Society (EPS). In ihrer Zitation führt die EPS an, dass Prof. Miller „die fundamentale Grenze für minimalinvasive Chirurgie mit vollständiger Biodiagnose erreicht hat.“

Die in Prof. Millers Gruppe entwickelte Picosecond-Infrared-Laser (PIRL)-Technologie ermöglicht eine weitaus präzisere und gewebeschonendere Chirurgie als konventionelle Methoden und stellt eine fast narbenfreie Heilung in Aussicht. Dazu soll während solcher Eingriffe eine spektroskopische, molekulare Untersuchung des Gewebes stattfinden. Diese Bioanalyse würde es ermöglichen, die zu entfernenden Bereiche leichter und genauer zu definieren.

Prof. Miller ist ein Gründungsmitglied des MPSD, wo seine Gruppe die grundlegenden Prozesse der Dynamik molekularer Reaktionen untersucht. Er ist Professor an der University of Toronto und ein Fellow der Royal Society of Canada, des Chemical Institute of Canada, der Optical Society of America und der Royal Society of Chemistry (UK).

Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Ehrungen zählen die Rutherford-Medaille der Chemie, ein Advanced Grant vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für das SurePIRL-Projekt, der E. Bright-Wilson Award für Spektroskopie der American Chemical Society und der Centenary-Preis 2016 der Royal Society of Chemistry. Die EPS setzt sich dafür ein, dass die Physik einen maßgeblichen Beitrag zu Europas wirtschaftlichem, technologischen, sozialen und kulturellen Fortschritt leistet.

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