Felix Sturm erhält Stefan Hell-Preis für besten Bachelorabschluss in den Nanowissenschaften

Felix Sturm, Masterstudent in der Forschungsgruppe Ultrafast Transport in Quantum Materials am MPSD, ist für den besten Bachelor-Abschluss im Studiengang Nanowissenschaften an der Universität Hamburg 2021/22 geehrt worden. Im Rahmen einer Feierstunde des Fachbereichs Physik und des Vereins der Freunde und Förderer der Chemie an der Universität wurde ihm der Stefan Hell-Preis verliehen.

Felix untersuchte für seine Bachelorarbeit am MPSD den elektronischen Transport von MoTe2 (Molybdänditellurid), einem Weyl-Halbmetall, und konzentrierte sich auf den nichtlinearen Hall-Effekt. In diesem Material bewegen sich die Elektronen nicht nur in eine Richtung, sondern auch seitwärts zur Richtung des angelegten elektrischen Stroms, auch ohne Magnetfeld.

„Wenn man den elektrischen Strom erhöht, würde man erwarten, dass die seitwärts fließenden Elektronen proportional zur Änderung des Hauptelektronenflusses ebenfalls zunehmen", erklärt Felix. "In MoTe2 ändert sich der seitliche Elektronenfluss jedoch auf nichtlineare Weise, daher der Name. Der Elektronenstrom zu den Seiten steigt im Vergleich zum Hauptstrom quadratisch an.

„Wir haben untersucht, wie dieses Phänomen mit der Temperatur skaliert, um einen Einblick in das Verhalten des Materials zu bekommen und die beteiligten Mechanismen besser zu verstehen. Diese Materialien könnten die Grundlage für künftige Transistoren und Kommunikationstechnologien sein.“

Zurzeit schreibt er seine Masterarbeit in der von James McIver geleiteten Ultrafast Transport in Quantum Materials-Gruppe und konzentriert sich dabei auf die Licht-Materie-Wechselwirkung von MoTe2.

Er fühlt sich geehrt, die Auszeichnung für seinen Bachelor-Abschluss zu erhalten und betont, dass dies ohne die Unterstützung seiner Familie, seiner Freunde und der Mitglieder der Forschungsgruppe nicht möglich gewesen wäre: „Ich möchte mich bei allen bedanken, insbesondere bei Dr. James McIver, PD Dr. Guido Meier und Prof. Dr. Henning Moritz, die es mir ermöglicht haben, meine Bachelorarbeit am Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie zu schreiben.“

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