Richtfest "ein Meilenstein" für das wachsende MPSD
Forscher am MPSD nutzen ultrakurze Lichtblitze, um die Eigenschaften von Materie zu untersuchen und zu manipulieren. Auf dem Forschungscampus steht ihnen hierzu eine einzigartige Vielfalt von Hochleistungsstrahlungsquellen zur Verfügung – von tischgroßen Laborlasern bis hin zum European XFEL. Das wachsende MPSD teilt sich momentan das Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) mit DESY und der Universität Hamburg.
Im Erweiterungsneubau stehen den Wissenschaftlern modernste schwingungsentkoppelte physikalische Messräume und Chemielabore zur Verfügung. Auch elektronische und mechanische Werkstätten und ein neuer Serverraum für die Supercomputer des Instituts sind dort untergebracht.
Das offene Layout des Gebäudes und seine Nähe zum CFEL werden weiterhin den wissenschaftlichen Austausch fördern. Seminarräume, Gemeinschaftsbereiche und das Dachrestaurant sollen die enge Zusammenarbeit der Forscher aus allen auf dem Forschungscampus angesiedelten Organisationen weiter unterstützen.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagte beim heutigen Richtfest: „Der Neubau für das renommierte Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt für den Ausbau des Forschungscampus Bahrenfeld: Wir schaffen hier gemeinsam mit universitären und außeruniversitären Partnern ein weltweit einzigartiges Strukturforschungszentrum, das die Sichtbarkeit Hamburgs als internationale Wissenschafts- und Innovationsmetropole weiter stärken wird. Die Ausstattung und das Umfeld bieten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern optimale Bedingungen, um die Forschung über das, was die Welt im Innersten zusammenhält, weiter auszubauen.“
Professor Angel Rubio, der geschäftsführende Direktor des MPSD, fügte hinzu: „Ich freue mich über den sichtbaren Baufortschritt, den wir heute gemeinsam im Rahmen des Richtfests feiern. Damit ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung unseres Instituts erreicht. Mit den durch den Neubau in Aussicht gestellten Forschungsmöglichkeiten können wir weitere herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für unser Institut und den bereits jetzt international sichtbaren Standort gewinnen.“
Das neue MPSD-Gebäude wird mit €37 Millionen von der Stadt Hamburg unterstützt. Es bietet 6.300qm Nutzfläche und Raum für 160 Arbeitsplätze. Die Fertigstellung des Rohbaus wurde unter fast wolkenlosem Himmel mit dem traditionellen Richtspruch gefeiert – dann hob ein Kran den Richtkranz hoch über das fünfstöckige Gebäude.