Forscher*innen ist es gelungen, ein neuartiges Exziton in geschichtetem SiP2 zu erzeugen. Sein Elektron weist einen 1D-Charakter auf, das Loch des Quasipartikels jedoch einen 2D-Charakter. Es ist die erste Beobachtung eines solchen Exzitons.
Ein neuer Supercomputer für das MPSD und das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS), der extrem datenintensive Berechnungen ermöglicht, hat den Betrieb aufgenommen. Berechnungen, die früher zwei bis drei Wochen gedauert hätten, können nun innerhalb eines einzigen Tages durchgeführt werden.
Jérôme Faist, Professor am Institut für Quantenelektronik der ETH Zürich, erhält den Humboldt-Forschungpreis, um seine Arbeit am MPSD in Hamburg fortzusetzen. Seine Forschung fokussiert sich auf fluktuierende Felder im Vakuum und mögliche Kontrollmechanismen.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat ein Forschungsstipendium an den Materialwissenschaftler I-Te Lu vergeben. Er wird in Angel Rubios Gruppe am MPSD die Licht-Materie-Wechselwirkung mit Hilfe der Quantenelektrodynamik-Dichtefunktionaltheorie (QEDFT) untersuchen.
Jie Shan, Professorin für Applied and Engineering Physics and Physics an der Cornell University (USA) und Prineha Narang, Assistenzprofessorin für Computational Materials Science an der Harvard University (USA), werden im Rahmen des Mildred Dresselhaus Gastprofessorinnenprogramms des Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI) mit dem Mildred Dresselhaus Preis 2021 ausgezeichnet.
Ein Forschungsteam aus Experimentatoren und Theoretikern beschreibt in einem Kolloquium für Reviews of Modern Physics, wie Licht die Eigenschaften von Festkörpern grundlegend verändern kann - und die potentielle Anwendung dieser Effekte.
Die Berechnung der Quantenwechselwirkungen zwischen Licht und Materie verschlingt enorme Mengen an Zeit und Rechenleistung. Durch eine neue Rechenmethode, die einen Teil des Quantenlichts von vorneherein in die Materiekomponente integriert, haben Forscher einen viel effizienteren Ansatz entwickelt.
Mithilfe von zweischichtigem, verdrehtem MoS2 können die kinetischen Energieskalen in Festkörpern gesteuert werden. Forscher haben nun gezeigt, dass die elektronen in MoS2 zudem destruktiv interferieren können, was ihre Bewegung entlang bestimmter Pfaden bremst. In Kombination mit dem Drehwinkel lassen sich so exotische magnetische Zustände erzeugen.
Theoretiker des MPSD sagen voraus, dass eine ungewöhnliche Laserquelle hochgradig kontrollierbare elektrische Ströme in Festkörpern aller Art erzeugen könnte.
Theoretiker in Hamburg und Aachen schlagen eine überraschende Verbindung zwischen dem nematischen Verhalten eines Supraleiters in einem Magnetfeld - einem Zustand, der LCD-Flüssigkristallen ähnelt - und seinem chiralen Grundzustand außerhalb des Magnetfeldes vor.
Photonen in einem Hohlraumresonator können Ferroelektrizität in Kristallen aus Strontiumtitanat (SrTiO3) verursachen, so eine neue Studie der Theorie-Gruppe des MPSD. Die Arbeit ist in PNAS erschienen.
Wissenschaftler am MPSD und dem MIT sagen vorher, dass mithilfe von eingefangenem Licht eine neue Teilchenart in einem Festkörper erzeugt werden kann, die aus drei Komponenten besteht: Licht (Photonen), elektronischen Anregungen (Exzitonen) und Gitterschwingungen (Phononen).